05.10.22

So pflegen Sie Holzoberflächen selbst © Christopher Schlangen, App-Logik GmbH

Holzoberflächen zuhause intensiv pflegen und ölen: Wir zeigen Ihnen, wie

Sie kennen das sicher: Nach einiger Zeit erscheint Ihnen das Holz Ihres Echtholztischs wie ausgetrocknet und spröde. Und auch der Dielenfußboden erscheint deutlich weniger glänzend als beim Einzug. Wahrscheinlich ist Ihnen bekannt, dass die Möbel und Oberflächen im Haus, besonders Holz, stetiger Veränderung unterliegen. Je nach Umgebung, Häufigkeit der Nutzung und Materialeigenschaften sind an fast allen Oberflächen mit der Zeit Veränderungen zu beobachten. Doch wie gelingt die richtige Holzpflege mit Ölen und Co.? Wir machen Sie Schritt für Schritt zum Pflegeprofi!

(Allerspätestens,) wenn Holzoberflächen sich verändern, ist es Zeit für die richtige Pflege

Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit wird die Pflege von Holzoberflächen in Ihrem Zuhause zum akuten Thema. Die Heizungen laufen auf Hochtouren und versprühen dabei wohlige Wärme. Das wirkt sich wohltuend aufs Gemüt aus, hat aber auch Einfluss auf die vorherrschende Luftfeuchtigkeit. Die Raumluft wird deutlich trockener - und das macht Ihren Holzoberflächen zu schaffen. Und spätestens mit den ersten sicht- oder spürbaren Veränderungen, stellen Sie sich die Frage nach der richtigen Pflege.

Denn Pflege bedeutet auf lange Sicht dem Verfall des Materials früh entgegenzuwirken und ihn somit aufzuhalten. Schließlich wollen Sie besonders die liebevoll ausgesuchten oder mit Erinnerungen behafteten Möbel und Einrichtungsgegenstände auch lange Zeit genießen. Ein erster Schritt dahin: Beginnen Sie am besten schon frühzeitig mit der Pflege von Holz und nicht erst, wenn das Material bereits Veränderungen aufweist.

Wie das geht? Dazu geben wir Ihnen hier die wichtigsten Basics und eine einfache Schritt-für-Schritt-Abfolge für die gelungene Holzpflege mit.


Vorher – nachher:
Verkratzungen oder Gebrauchsspuren lassen Holz oftmals spröde aussehen (Bild oben). Mit der richtigen Pflege können Sie einiges an der Optik verbessern (Bild unten).

Die Basics zu Reinigung und Pflege von Holz:
Das sollten Sie wissen, wenn Sie Holzoberflächen behandeln, reinigen und pflegen

Unter den Oberbegriff Pflege fallen alle präventiven Maßnahmen, die dazu beitragen oberflächliche Beschädigungen von Holzoberflächen zu vermeiden - zum Beispiel Ölen oder Versiegeln. Diese Anwendungstypen fassen wir bei KURA unter der Rubrik “CARE” zusammen. Einen kleinen Unterschied zwischen den pflegenden und den reinigenden Maßnahmen gibt es aber dennoch:

Was versteht man unter reinigen?

Unter reinigen versteht man, Schmutz, Staub und Ablagerungen auf der Oberfläche zu beseitigen. Diese würden sonst dazu führen, dass das Holz seine einzigartige Erscheinung verliert, weniger glänzt und matt wirkt. Dabei gilt: Eine gereinigte Oberfläche setzt seltener Schmutz und Staub an. Eine bereits verschmutze Oberfläche wird schneller noch schmutziger.

Mit der Reinigung sorgen Sie für optimale Oberflächenbeschaffenheiten, die es Schmutz und Staub schwerer machen, auf dem Holz anzuhaften. Sie findet grundlegend häufiger statt, unabhängig von den Jahreszeiten.

Für Ihre Holzoberflächen sollten Sie also regelmäßige Abstände für die Reinigung einplanen. Sind Sie da eher der gemütliche Typ? Zumindest einmal im Monat sollte eine gründliche Reinigung drin sein. Wenn Sie zum Typ ambitionierte*r Selbermacher*in gehören, dann gern auch alle zwei Wochen.


Was ist mit pflegen gemeint?

Pflege hingegen wirkt tiefer in das Holz ein als Reinigung. Pflegen kann zum Beispiel sein, dass Sie die Holzoberfläche ölen. Ein Pflegeöl wird immer "eingebracht" und nicht einfach aufgetragen - so kann die Pflege erst richtig einziehen. Pflege ist also zeitaufwendiger in der Ausführung, dafür aber beständiger. Sie ist damit im Gegensatz zur Reinigung ein seltener auftretender Punkt auf der To-Do-Liste - sollte dementsprechend aber gewissenhafter durchgeführt werden.

Zwei bis dreimal im Jahr können Sie gut schaffen, wenn Sie schon eine eigene Pflegeroutine entwickelt haben, ist vierteljährlich absolut top. (Gute Nachrichten, mehr muss auch gar nicht sein, denn Über-Pflege kann die Oberflächenspannung so beeinflussen, dass diese ihre positiven Eigenschaften verliert.) Besonders die Übergangszeit von Sommer auf Winter ist perfekt geeignet. So ein regnerischer Herbsttag mit dem sonst nicht viel anzufangen ist, eignet sich dafür doch hervorragend. Finden Sie nicht?

Optimal ist am Ende immer eine Kombination aus regelmäßiger Reinigung und Pflege Ihrer Holzoberflächen. So können Sie die Glanzeigenschaften des Holzes optisch beibehalten und diese kontinuierlich beständiger und widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse machen.

Und so geht’s:

Perfekt gepflegte Holzoberflächen in Ihrem Zuhause: So reinigen und pflegen Sie in einfachen Schritten.
  • Fläche freiräumen
  • Locker trocken abwischen und Ecken auskehren, damit sich keine harten Gegenstände im Tuch verfangen
  • Hauptreinigung mit einem milden Reiniger: aufsprühen und kurz einwirken lassen
  • Flächig verteilen mit einem geeigneten Tuch
  • Mit einem zweiten Tuch trocken reinigen, bis keine Streifen mehr verbleiben
  • Pflege aufbringen (nicht nach jedem Reinigungsvorgang, einmal alle drei bis vier Monate genügt). 

Wie Sie unser Pflegeöl für Holzmöbel anwenden, erfahren Sie hier: 


Für schönes Holz: weniger Aufwand auf Dauer mit der richtigen Pflege

Das klingt erstmal nach viel Arbeit. Tatsächlich kann Ihnen die richtige Reinigung und Pflege auf Dauer aber eine Menge Zeit und Aufwand einsparen.

Wussten Sie, dass die falsche Reinigung und Pflege der heimischen Oberflächen nämlich dazu führen kann, dass sie häufiger Hand anlegen müssen? Harte Oberflächen laden sich durch die Reibung beim Reinigen statisch auf - und das falsche Zubehör (zum Beispiel ein grobes Mikrofasertuch) verstärkt diesen Effekt sogar noch. Die statische Aufladung führt dann dazu, dass das frisch gereinigte Holz neuen Staub wie ein Magnet anziehen. Und am Ende bedeutet das: mehr Arbeit für Sie!

Anstatt also mehrmals pro Woche abzustauben, kann eine Intensiv-Reinigung Ihrer Holzoberflächen alle zwei Wochen viel zielführender sein. Mit der richtigen Pflege zum Abschluss können Sie die statische Aufladung fast vollständig verhindern. Somit bleiben Ihre Oberflächen länger staubfrei.

Übrigens: Hier kommt es auf das richtige Pflegemittel an. Achten Sie auf Pflegeprodukte ohne Silikone. Der dünne Film, den die Silikone auf dem Material hinterlassen, verleiht Ihren Oberflächen zwar einen schönen Glanz, allerdings haftet auch Schmutz darauf viel leichter – was wiederum zu erhöhtem Reinigungsbedarf führt.


 

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