14.07.22

Welche Holzart sich für welchen Einsatz eignet © unsplash - Alisha Hieb

Wie erkenne ich Hartholz?

Grundsätzlich wird zwischen Nadelhölzern und Laubhölzern unterschieden, darüber hinaus zwischen Weichhölzern und Harthölzern.

Manche Holzarten eignen sich besser für den Hausbau, manche zur Möbelverarbeitung. Ebenso saugen manche Hölzer in kurzer Zeit viel Wasser auf, während es an anderen nahezu abperlt. Nach diesen Kriterien entscheidet sich, ob ein Baum Holz für Möbelstücke, Parkettböden, Dachschindeln, Kisten bzw. Verpackungsmaterial, Musikinstrumente, Modell- und Flugzeugbau, Eisenbahnschwellen und vieles mehr liefert.

Hartholz

Harthölzer (zum Beispiel Eiche, Buche, Walnuss, Kirsche) sind robuster und deutlich schwerer als Weichhölzer. Das liegt daran, dass Harthölzer eine hohe Darrdichte aufweisen. Sie können mehr Wasser aufnehmen und speichern. Eiche und Buche verfügen in der Regel mit dem Wert 34 über denselben Härtegrad. 

Wenn Sie ein Kinderbett kaufen, Parkett aussuchen oder eine Küchen-Eckbank selbst bauen möchten, wählen Sie am besten ein Hartholz. Auf dem Bett dürfen Ihre Kinder so lange und oft sie möchten herumtoben und, falls das nicht ausreicht, später auf der Eckbank in der Küche. Dem Esstisch schadet es ebenso wenig, wenn er schwer und widerstandskräftig ist. Gerade bei Parkett, Dielenböden, Landhausdielen und allen anderen Holzfußböden kann der Härtegrad sehr wichtig sein. Härterer Dielenboden ist robust und widerstandsfähig gegen Kratzer, Risse, Dellen oder Absplitterungen. 

Kratzer im Parkett reparieren? Eine dicke Delle ausbessern? 


Weichholz

Zu den leichten Weichhölzern zählen solche, die eine geringe Darrdichte besitzen und entsprechend trockener sind. Im Möbelbau zählen beispielsweise Kiefern, Fichten und unsere Zirbe dazu. Aus ihnen werden unter anderem Massivholzschränke oder Kommoden und Sideboards hergestellt.  

Darrdichte

Die Darrdichte definiert die Holzfeuchtigkeit einer Holzart. Je trockener ein Holz ist, umso niedriger ist die Darrdichte. Eichen, Buchen, Walnuss oder Kirsche haben eine hohe Darrdichte und entsprechend eine hohe Holzfeuchtigkeit. Die „Grenze“ liegt bei 550 kg/m³. Alle Hölzer mit einer Darrdichte unter 550 kg/m³ zählen zu den Weichhölzern, alles, was darüber liegt, zu den Harthölzern.

Manche Holzarten gehören, je nachdem, in welcher Region, Bodenbeschaffenheit und Lage sie wachsen, unter Umständen mal zum Hart- oder zum Weichholz. Schwarzkiefer und Lärche sind solche Beispiele.

Wie misst man die Darrdichte?

Eine Möglichkeit, um die Härte des Holzes zu ermitteln, ist die Brinell-Methode. Dazu wird eine Prüfkugel (= eine Stahlkugel) auf das Holz gedrückt. Anhand des Abdrucks im Holz lässt sich die Darrdichte berechnen.

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